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Alte Kirchen in Deutschland
Alte Kirchen in Deutschland

Es gibt viele Kirchen in Deutschland. Jede von ihnen birgt ihre eigenen Geheimnisse und Geschichten. Sie sind: Alte Kirche Lübbenau/Spreewald, Frauenkirche München, Magdeburger Dom, Bamberger Dom, Erfurter Dom und andere.

Aachener Dom

Der römische Kaiser Karl der Große ließ für seine Reichshauptstadt Aachen die Pfalzkapelle errichten. Byzantinische, römische und germanisch-fränkische Elemente verbanden sich zu diesem Meisterwerk karolingischer Baukunst. Der daraus entstandene Dom gehört heute zum Weltkulturerbe der UNESCO und ist damit das erste Bauwerk dieser Art in Deutschland.

In der karolingischen Renaissance und schon zu Beginn des Mittelalters wurde er zum Vorbild für kirchliche Bauten. Sie wurde 805 als Reichskirche gegründet und beherbergte von 936 bis 1531 30 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, also sechs Jahrhunderte der Herrschaft.

Die von Karl dem Großen zu Lebzeiten erworbenen Reliquien und seine Beisetzung in der Kirche im Jahr 814 machten Aachen zu einem beliebten Wallfahrtsort für die Menschen in Europa. Die Glaskapelle Karls des Großen, die 600 Jahre nach seinem Tod eingeweiht und mit 13 Fenstern geschmückt wurde, war die bedeutendste und schönste Erweiterung der Kirche während des Mittelalters, um die große Zahl der Pilger aufzunehmen. Der Anbau einer Vorhalle und zahlreicher Kapellen trug dazu bei, dass das Gebäude im 15. Jahrhundert offiziell als Aachener Dom anerkannt wurde.

Der Dom blieb von den Bombenangriffen der Alliierten im Zweiten Weltkrieg verschont und erstrahlt noch heute in seiner vollständigen mittelalterlichen Pracht.

Symbole für Glaube Liebe Hoffnung
Symbole für Glaube Liebe Hoffnung

Frankfurter Dom

Die St. Bartholomäuskirche in Frankfurt ist zwar eine römisch-katholische Pfarrkirche, wird aber wegen ihrer Größe und Bedeutung als Dom in Deutschland bezeichnet. Bereits 1239 gab es hier eine Kirche, die jedoch dem heiligen Bartholomäus geweiht wurde, nachdem der Papst seinen Schädel als heilige Reliquie zurückgebracht hatte. Der Beginn eines jahrhundertelangen Bauprojekts wurde eingeläutet.

Der majestätische achteckige Turm der Kathedrale wurde 1415 von einer Reihe hervorragender Architekten und Kunsthandwerker fertiggestellt. Die St. Bartholomäus-Kathedrale wurde 1867 durch einen Brand schwer beschädigt, bei dem die Glocken im Turm eingeschmolzen wurden. Der Wiederaufbau der Kathedrale wurde nach den ursprünglichen mittelalterlichen Plänen durchgeführt. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die St. Bartholomäus-Kathedrale von den Alliierten bombardiert, doch sie wurde wiederaufgebaut.

Bei archäologischen Ausgrabungen wurden Gräber aus dem 7. Jahrhundert, Keramikfragmente und Goldschmuck entdeckt. Zu den Schätzen der Kathedrale gehören neben den Reliquienschreinen des Heiligen Bartholomäus auch ein Goldkelch im Stil Albrecht Dürers und eine Goldmonstranz. Die Beweinung Christi von Anthony van Dyck und der Prophet Hiob von Emil Schumacher, die beide 1973 fertiggestellt wurden, sind weitere herausragende Beispiele für seine Kunst.

Thomaskirche

Seit dem 12. Jahrhundert steht an der Stelle der Leipziger Thomaskirche eine Art von Kirche. Bekannt ist Johann Sebastian Bach, der von 1723 bis 1750 Kantor an der Thomaskirche war. Der Knabenchor der Thomaskirche ist seit 1212 einer der ältesten und bekanntesten Chöre Deutschlands und tritt auch heute noch auf.

Die heute lutherische Kirche war ursprünglich eine römisch-katholische Kirche, bis sie 1496 zum Luthertum konvertiert wurde. Als eine der wichtigsten Städte Sachsens war Leipzig eine häufige Station des lutherischen Reformators Martin Luther, der in der Stadtkirche predigte. Sachsen nahm den Protestantismus als offizielle Religion an, als Herzog Heinrich IV. von Sachsen dem vorherigen katholischen Herrscher der Region, Herzog Georg von Sachsen, folgte. Luther führte die Leipziger Reformation am 25. Mai 1539 in der Thomaskirche in Leipzig ein.

Bach kam 1723 erstmals nach Leipzig, um als Kantor zu arbeiten. Zu seinen Lebzeiten wurde er unterschätzt und auf einem nicht gekennzeichneten Friedhof begraben. Sie wurden 1894 gefunden und in der Thomaskirche beigesetzt. Die Thomaskirche ist mehr als nur Bachs Geburtshaus. Die Orgel wurde von Mozart, Mendelssohn und Wagner gespielt, und Wagner wurde in derselben Kirche getauft.

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